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Halbjahresbilanz 2018 der Deutschen Hochseefischerei

11.07.2018

Erste Fangreisen der beiden neuen Trawler erfolgreich

Das Jahr 2018 begann für die Deutsche Hochseefischerei mit einem Paukenschlag. Am
12. Januar wurden in Cuxhaven die zwei Neubauten der Deutschen Fischfang Union, die NC 100 "Cuxhaven" und NC 105 "Berlin" feierlich getauft. Beide Schiffe ersetzen zwei in die Jahre gekommene Trawler (u.a. die 44 Jahre alte "Kiel"). Mit der kontinuierlichen Fortset-zung des Modernisierungsprogrammes ist die Deutsche Hochseefischerei im internatio-nalen Maßstab gut aufgestellt und konkurrenzfähig. Nach Abstellen der sogenannten Kinderkrankheiten auf den ersten Reisen ist der Eigner mit der Leistungsfähigkeit und Rentabilität der neuen Trawler sehr zufrieden. Auf bisher 4 Reisen der "Berlin" und 6 Reisen der "Cuxhaven" im vergangenen Halbjahr konnten von der Kabeljau- und Rotbarschfischerei bis hin zur Fischerei auf Schwarzen Heilbutt alle geplanten Einsatzfälle erfolgreich ausge-führt werden. Das Produktportfolio und die Produktqualität konnte gegenüber den Vorgän-gerschiffen wesentlich erweitert bzw. verbessert werden. Auch die Frischfischanlandungen der "Cuxhaven" verliefen erfolgreich. Bisher liefen die Schiffe bereits fünf Mal den Heimat-hafen Cuxhaven zum Löschen und Ausrüsten an.

Die NC 100 "Cuxhaven" auf einer Fangreise in Ostgrönland

Die NC 100 "Cuxhaven" auf einer Fangreise in Ostgrönland

Im demersalen Sektor konnten mit den 4 Trawlern die Quoten für Kabeljau, Schellfisch und Seelachs in der norwegischen Fischereizone des Nordatlantiks und auch die Rotbarsch-quote in der Irminger See bereits ausgefischt werden. Erstmals wurde seit längerer Zeit auch wieder eine erfolgreiche Seelachsfischerei in der Nordsee betrieben. Im zweiten Halbjahr wird sich die Fischerei auf Kabeljau in den Gewässern um Spitzbergen sowie auf Rotbarsch, Kabeljau und Schwarzen Heilbutt in grönländischen Gewässern konzentrieren.

Die pelagische Fischerei der vier Schwarmfischfänger startete traditionsgemäß am 2. Ja-nuar sowohl vor der afrikanischen Küste als auch in europäischen Gewässern. Vor der afrikanischen Küste fischten zwei Trawler erfolgreich Sardine im Rahmen der partner-schaftlichen Fischereiabkommen mit Marokko und Mauretanien. Der Schwerpunkt der Frühjahrsfischerei in europäischen Gewässern lag auf dem Fang von Blauem Wittling. Seit Anfang Juli sind alle vier Fahrzeuge auf Heringsfang in der Nordsee. Insgesamt konnten im ersten Halbjahr 2018 ca. 75.000 Tonnen pelagische Arten wie Hering, Makrele, Holz-makrele, Blauer Wittling, Sardine und Goldlachs für die menschliche Ernährung angelandet werden.

Die deutsche Hochseefischerei hat im Juni 2018 das MSC- Zertifizierungsverfahren für die Fischerei auf Schwarzen Heilbutt in grönländischen Gewässern aufgenommen.

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