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Parlamentarisches Frühstück

17.02.2016

Erstes "Parlamentarisches Frühstück" des Deutschen Hochseefischerei-Verbandes - ein voller Erfolg

Am 17. Februar fand in der Berliner Parlamentarischen Gesellschaft das erste vom Deut-schen Hochseefischerei-Verband organisierte "Parlamentarische-Frühstück" statt.
Ziel war es, mit den fischereipolitischen Sprechern der Bundestagsfraktionen erstmals in Gedankenaustausch zu treten. Neben verschiedenen Mitgliedern des Bundestages waren alle fischereipolitischen Sprecher der Fraktionen anwesend. Für die CDU/CSU ist das Ingrid Pahlmann, für die SPD Johann Saathoff, für Bündnis 90/Die Grünen Friedrich Ostendorff und für Die Linke Dr. Kirsten Tackmann.
Anwesend waren zudem die beiden Staatssekretäre Peter Bleser (Landwirtschaftsministe-rium) und Enak Ferlemann (Verkehrsministerium) sowie die hochrangigsten Fachbeamten des Landwirtschaftsministeriums, der Präsident des Thünen-Institus (TI) sowie die drei Leiter der Fischerei-Fachinstitute des TI. Bei der Veranstaltung wurden in kompakter Weise Informationen über die Lage der Hochseefischerei vorgetragen und diskutiert, bevor die Abgeordneten zu ihren Ausschusssitzungen in den Reichstag gingen.

Parlamentarisches Frühstück in Berlin

Viele Abgeordnete des Deutschen Bundestages waren der Einladung der Hochseefischerei gefolgt. Unter ihnen alle fischereipolitischen Sprecher der Fraktionen.

Der Präsident des ICES (Internationaler Rat für Meeresforschung) Prof. Cornelius Hammer erläuterte die Struktur und die Arbeitsweise dieser Einrichtung, die Bestandsschätzungen und Fangempfehlungen für die europäischen Fischbestände erarbeitet. Dr. Christopher Zimmermann, Leiter des TI für Ostseefischerei Rostock, gab eine Übersicht über die Lage der Bestände, die für die deutsche Hochseefischerei wichtig sind. Kritisch diskutiert wurde u.a. die Kamera-Überwachung von Fischereifahrzeugen.
Das Fazit: Die Fischerei hat in den letzten Jahren große Fortschritte bei der nachhaltigen Bewirtschaftung der Ressourcen gemacht. Das hat die Politik auch gewürdigt. Es ist ein Erfolg, wenn die politische Diskussion nicht mehr um die "Überfischung" oder "leergefischte Meere" kreist, sondern Fragen der Überwachung und der verbesserten Fischereiaussichten in nördlichen Gewässern durch den Klimawandel wichtig sind.
Der Vorsitzende des Hochseefischerei-Verbandes Dr. Uwe Richter betonte, dass die Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern des Thünen-Institutes und den Fachbeamten des Ministeriums sehr gut verläuft. Man hat natürlich Meinungsverschiedenheiten in manchen Punkten, aber die werden sachlich besprochen und fast immer einvernehmlich geklärt.


Dr. Uwe Richter beim Parlamentarischen Frühstück

Dr. Uwe Richter bedankte sich die gute Zusammenarbeit mit dem BMEL, der BLE sowie dem TI

Der Generalsekretär des Deutschen Fischerei-Verbandes, Dr. Peter Breckling, betonte, dass es wichtig ist, die Forschung mit ausreichenden Mitteln auszustatten, damit sie leistungsfähig bleibt. Und er erinnerte daran, dass politische Entscheidungen von demo-kratisch gewählten Mandatsträgern getroffen werden müssen. Man darf die Verantwortung nicht auf die Wissenschaft abschieben.
Die Teilnehmer zeigten Sich mit den kurzen und intensiven Beratungen sehr zufrieden. Im Vergleich zu ausgedehnten parlamentarischen Abenden ist diese neue Veranstaltungsform für die Fischerei eine gute Alternative. Der Deutsche Hochseefischerei-Verband möchte das Parlamentarische Frühstück im nächsten Jahr wiederholen.

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